Tempel in Sizilien, Segesta, Selinunt
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selinunt2 selinunt3 selinunt4 Agrigento im Tal der Tempel in Sizilien
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Agrigento im August
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Meine Liebe zu "alten Steinen" lässt mich ein paar wunderschöne Bauten vorstellen, die mich immer wieder ehrfürchtig darüber nachdenken lassen, wie sie wohl vor zweieinhalbtausend Jahren entstanden sind und wie sie genutzt wurden.

Die heute noch imposanten griechischen Tempel Siziliens wurden von griechischen Siedlern erbaut, die ab der Mitte des 8. Jahrhunderts v. Chr. eine Kolonie auf der Insel bildeten.

Sehr gut erhaltene Tempel befinden sich in den heutigen Städten Syrakus, Agrigent und Selinunt.

Die Tempel Siziliens sind alle im dorischen Stil erbaut und aus Kalkstein, während sie in Griechenland meist aus Marmor waren. Sie haben Eigentümlichkeiten, die sie von den Tempeln des griechischen Mutterlands unterscheiden:
Da die Orte, an denen die Tempel in Sizilien standen, in der Regel keine traditionellen Orte der Götterverehrung waren, versuchten die Siedler, ihre Tempel als Ausgleich dafür besonders groß und prunkvoll zu gestalten. Auffallend ist die Betonung einer Frontseite, meist der Ostseite, die mit einer breiten Freitreppe versehen wurde. Altgriechische Tempel waren ursprünglich reichlich dekoriert und mit bunten Farben versehen, wobei man in den Kolonien zurückhaltender war als in Griechenland selbst.
Syrakus war nicht nur das wirtschaftliche und politische, sondern auch das wissenschaftliche und kulturelle Zentrum des antiken Sizilien. Hier trafen sich die Philosphen und Dichter der gesamten griechischen Welt.
Die Kathedrale von Syrakus, Sitz des Erzbischofs von Sizilien, enthält heute eine Kostbarkeit: Eingemauert IN der barocken Fassade verbirgt sich der vollständig erhaltene Athena-Tempel aus dem 5. Jh. v. Chr. Sowohl im Innenraum der Kirche als auch in den Außenmauern sind die dorischen Säulen sichtbar

In Agrigent befindet sich das sogenannte "Tal der Tempel". An der höchsten Stelle des alten Akragas befindet sich der Juno- oder Hera-Tempel (5. Jh. v. Chr.), der heute stark durch Bodenerosion bedroht ist.
Nicht weit entfernt liegt der Concordia-Tempel, 5. Jh. v. Chr. Seinen guten Erhaltungszustand verdankt er der Umwandlung in eine christliche Kirche im 6.Jh. n. Chr.
Ebenfalls im Tal der Tempel von Agrigent findet man den riesigen, aber leider durch ein Erdbeben völlig zerstörten Zeus-Tempel, der es auf beachtliche Ausmaße brachte: 112 m lang, 58 m breit.

In Selinunt tragen die gut erhaltenen griechischen Tempel einfach nur die Buchstaben des Alphabets als Namen. Besonders erwähnenswert ist Tempel E
Der größte Teil des antiken Selinunt liegt jedoch unsichtbar unter Feldern und kann noch ausgegraben werden...

Segesta hat einen ganz besonderen Tempel, er blieb immer ohne Dach. Die Tatsache, dass dieser letzte dorische Ringhallentempel Siziliens unvollendet geblieben ist, gibt der Forschung bis heute Rätsel auf.